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Cicorino Rosso

auch Radicchio genannt
radicchio
Quelle: http://www.specialtyproduce.com/produce/Radicchio_502.php
 
Familie: Korbblütler
Gattung: Cichorium / Wegwarten
 

Allgemeines

Radicchio ist eine Kulturform der Gemeinen Wegwarte (Zichorie), die als Gemüse oder Salat genutzt wird. Im Gegensatz zum eng verwandten Chicorée hat er eine runde und etwa faustgroße Form, längliche bis runde Außenblätter und ein kompaktes Herz. Die äußeren, losen Blätter werden bereits beim Ernten auf dem Feld entfernt. Die verschiedenen Sorten wurden früher vor allem in Italien angebaut, woraus sich die regionalen Bezeichnungen herleiten. Bis ca. 1985 wurde nördlich der Alpen noch sehr selten Radicchio angebaut. In großen Mengen wurde er von Italien in die nordeuropäischen Länder exportiert und war recht teuer im Verhältnis zu anderen Zichorien- oder Salatarten. Ab 1985 kamen die ersten Neuzüchtungen in den Anbau und es setzte sich vor allem die Sortengruppe Radicchio Rosso di Chioggia durch.
 

Wirkung auf die Gesundheit

In Radicchio steckt reichlich von dem Bitterstoff Intybin, der auf die Blutgefäße und die Verdauung günstig wirkt und die Produktion von Gallensäften anregt. Daher gilt der Radicchio auch als Haus- und Naturheilmittel für einen gestressten Magen und Darm. Es soll sogar gegen Malaria wirken. Darüber hinaus entwässert und entschlackt Radicchio, kurbelt die Verdauung an, stabilisiert die Darmflora, unterstützt das Immunsystem und schützt die Zellen vor freien Radikalen und beugt somit Krebs vor. Salate der Zichoriengruppe gelten allgemein als besonders vitamin- und mineralstoffreich.
 

Lagerung

Bis zu 5 Tage im Kühlschrank im Gemüsefach.
 

Vorbereitung

Den Salatkopf äusserlich waschen und wie gewünscht zuschneiden.
Ist der Radicchio zu bitter, kann er für kurze Zeit in lauwarmes Wasser eingelegt werden.
 

Zubereitung

  • Roh (als Salat)
  • Grillieren
  • Anbraten
  • Andünsten (für Risotto)
 

Rezeptidee

Radicchio-Risotto
Zutaten

für 2 Portionen

  • 500 ml Gemüsebouillon
  • 2 Schalotten oder Zwiebeln
  • 1 Radicchio (Cicorino Rosso)
  • 2 EL Butter
  • 150 g Risotto-Reis
  • 75 ml Rotwein
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer
  • 40 g Parmesan
  • 4 Stiele Peterli
  • 1 Messerspitze Chiliflocken
Zubereitung
  1. Bouillon aufkochen. Schalotten fein würfeln. Radicchio putzen und in 1 cm breite Streifen schneiden. 1 EL Butter in einem Topf zerlassen. Die Hälfte der Schalottenwürfel und Reis zugeben, beides glasig dünsten. Rotwein zugiessen und unter Rühren einkochen lassen.
  2. So viel Bouillon zugeben, dass der Reis gerade bedeckt ist. Offen bei milder bis mittlerer Hitze garen, bis die Flüssigkeit aufgesogen ist. Immer wenn die Flüssigkeit vom Reis aufgesogen ist, restliche Bouillon nach und nach zugeben. Dabei umrühren.
  3. Ist die Bouillon aufgebraucht, Öl in einer Pfanne erhitzen, restliche Schalotten und Radicchio zugeben, kurz braten. Mit Salz und Pfeffer würzen.
  4. Parmesan hobeln. Peterli abzupfen und grob hacken. Restliche Butter unter den Risotto rühren. Mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken abschmecken. Peterli unter den Radicchio mischen, auf dem Risotto verteilen. Mit Parmesan bestreut servieren.

 

 

Weitere Rezepte

 

 

 →Textquellen: Kapitel "Allgemeines" und "Wirkung auf die Gesundheit", URL: wikipedia.de, essen-und-trinken.de, nachhaltigleben.ch, gemuese.ch, eatsmarter.de, gartenratgeber.net und Marian Flint: Selbst angebaut. Verlag Edel Books, 1. Aufl., 18.02.2013. Kapitel "Lagerung", "Vorbereitung" und "Zubereitung", URL: gemuese.ch. Stand: 27.05.2018.